Herkunft von Sternanis
Sternanis, auch bekannt als Badian, stammt aus Südostasien, insbesondere aus China und Vietnam. Der botanische Name lautet Illicium verum. Der Begriff "ba jiao" im Chinesischen bedeutet "acht Ecken" – eine Anspielung auf die charakteristische Form der Frucht.
Sternanis wurde Ende des 16. Jahrhunderts durch europäische Seefahrer erstmals bekannt. Die Frucht wurde damals über Handelswege von Asien nach Europa gebracht und fand seither Verwendung in der Küche.
Die Pflanze Sternanis
Die Pflanze gehört zur Familie der Illiciaceae und ist ein immergrüner Baum, der bis zu 20 Meter hoch wachsen kann. Er trägt längliche, ledrige Blätter und kleine, hellgelbe bis rosa Blüten. Aus diesen entstehen die bekannten sternförmigen Fruchtstände, die typischerweise acht Fächer aufweisen.
Anbau und Ernte
Sternanis wird in subtropischen bis tropischen Regionen kultiviert, bevorzugt in Höhenlagen bis etwa 2.000 Metern. Die Früchte werden in der Regel von Hand geerntet, solange sie noch grün sind, und anschließend in der Sonne getrocknet.
Geschmack und Aroma
Das Aroma von Sternanis ist intensiv, süßlich-würzig und erinnert an Lakritze. Er eignet sich ideal zum Würzen herzhafter und süßer Speisen. Aufgrund seiner markanten Note sollte Sternanis sparsam dosiert werden.
Kulinarische Verwendung
Sternanis wird in vielen internationalen Küchen eingesetzt. In der asiatischen Küche ist er Bestandteil der Fünf-Gewürze-Mischung. Er verfeinert Marinaden, Brühen, Eintöpfe sowie Fisch- und Fleischgerichte. Auch in der Konfitürenherstellung und für Süßspeisen kommt er zum Einsatz.
- Suppen und Brühen
- Marinaden mit Sojasauce
- Gewürzmischungen für Fleisch
- Süßwaren und Konfitüren
- Früchte wie Feigen und Birnen
- Wurzelgemüse wie Kürbis und Möhren
Gewürzkombinationen
Sternanis lässt sich gut mit anderen Gewürzen kombinieren, darunter:
Tipp: Eine kleine Menge Sternanis verleiht Kürbis-, Möhre- oder Lauchgerichten eine besondere Note.